Ab Juni können die wilden Erdbeeren (Fragaria vesca) gepflückt werden. Immer der Nase nach. Wilde Erdbeeren duften so intensiv, als hätte jemand einen ganzen Sack voll Erdbeerkaugummi im Garten verstreut. Die kleinen Früchte, die auch Walderdbeeren genannt werden, eignen sich bestens zum Naschen oder dörren. Ihr Aroma stand dem künstlichen Erdbeergeschmack Pate.
Die Beeren werden nur einen Zentimeter groß, dafür laufen sie geschmacklich ihren großen Schwestern leicht den Rang ab. Erdbeeren gehören zu den Rosengewächsen und haben kleine weiße Blüten, die von Juni bis August immer neue Früchte bilden.
Im Garten wächst die wilde Erdbeere mit ihren zahlreichen Ausläufern auch sehr gut auf verdichtetem Problemboden und bildet bei genügend Sonne mit ihren Ausläufern schnell einen dichten 10 bis 15 cm hohen Teppich. Die wilde Erdbeere eignet sich auch bestens zur dauerhaften Begrünung von trocknen Steinterrassen und an Mauerkanten oder unter lichten Bäumen.
Wilde Erdbeeren sind Naschobst. In der Küche kann man sie frisch zu Muffins oder Salaten verwenden. Im Dörrapparat können wilde Erdbeeren schnell getrocknet werden. Sie können dann wie Rosinen im Kuchen oder in Tees verwendet werden.